Mobil sein & Fahren

rehaKIND e. V. | Internationale Fördergemeinschaft Kinder- und Jugendrehabilitation

Mobilität gehört zu unserem Leben und natürlich wollen die Familien und die Kids selbst mobil sein. Hier findet Ihr alle Arten von Rädern, Autositzen und Dingen, die man unterwegs braucht. Für alle Kinder wichtig sind Fahrräder, egal ob Zwei- oder Dreiräder. Sie sind gleichzeitig Hilfsmittel und Gebrauchsgegenstände, da man auch für „gesunde“ Kinder ein Fahrrad kaufen müsste. Die Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkasse beschränkt sich auf das eigentliche Hilfsmittel, d.h. die behinderungsbedingte Umrüstung. Daher haben Versicherte bei der Versorgung mit einem Zwei- oder Dreirad einen Eigenanteil zu leisten.

Infoblatt zur Produktgruppe 22 und Therapierad ( -Dreirad)

Jugendlicher in Liegedreirad mit Freunden auf Fahrrädern

Argumentation aus dem Hilfsmittelverzeichnis: „In der Entwicklungsphase von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen ist die Teilnahme an der üblichen Lebensgestaltung Gleichaltriger ein Bestandteil des sozialen Lernprozesses und somit als Grundbedürfnis anzusehen. Dabei reicht es aus, wenn durch das begehrte Hilfsmittel die gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft wesentlich gefördert wird.“

Bei Tandems und für Erwachsene sieht das leider ganz anders aus …

Reha-Autositze für Kinder müssen spezielle Gurte, Pelotten, Stützen haben, um die Sicherheit bei der Beförderung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen zu gewährleisten. Dabei geht es um die Korrektur der Sitzhaltung, der Oberkörper/Kopfstabilität, Ein- und Ausstiegshilfen, Einsetzbarkeit auch für größere Kinder … Je nach krankheitsbedingter Notwendigkeit zahlt die Krankeasse den „Sonderbau“, ein Autositz an sich ist ebenfalls ein „Gegenstand des täglichen Lebens“ und somit müsst Ihr zumindest mit einem Eigenanteil rechnen.